Programme

Chorrosion gibt es schon seit über 30 Jahren und wir sind immer noch da und haben Spaß am Singen, am inzenieren und daran, die gesellschaftlichen Verhältnisse auf’s Korn zu nehmen. Neben  Auftritten bei politischen und gewerkschaftlichen Veranstaltungen und der Teilnahme an größeren Chorprojekten (Canto general, Tschernobyl) haben wir auch immer wieder eigene Programme zu bestimmten Themen  gemacht

Ausblick
 Rückblick

Lieder gegen Krieg und Rassismus 2015

Antikriegstag im IG Metall - Bildungszentrum Sprockhövel
Antikriegstag im IG Metall – Bildungszentrum Sprockhövel

Chorleitung: Susanna Keye, Regie: Lenny Grüttgen, Manuela Wenz, Piano: Moya Tschuschke

Flyer-antikriegstag

Programm „Arsen  an Sahnehäubchen“ 2013

In dem Programm „Arsen an Sahnehäubchen“ ging es um die verschiedenen „Gifte“, die auf unsere Gesellschaft einwirken.  Chorrosion betrieb das Restaurant “Zur Himmelfahrt”, in dem diverse Vorstände bekannter Unternehmen speisten. Ort der Handlung war die Küche des Restaurants, in der emsige Vorbereitungen getroffen werden, damit sich die prominenten Gäste wohlfühlen. Der Titel deutet schon an, dass die Suppe nicht immer gesund war. Und dann kam noch der Betriebsrat von Opel vorbei. Da ahnt man Schlimmes. Und mit Recht. Aber keine Sorge: Es trifft immer die Richtigen.

Chorleitung: Susanna Keye, Regie: Sabine Scheerer, Klavier: Moya Tschuschke

Flyer Arsen an Sahnehäubchen

Programm „Flucht und Schatten“ 2010

ein multimediales Chorstück mit einer Geschichte nach Dimitri Ladischensky und Francesco Zizola: „Das Dilemma des Commandante““

Der italienische Commandante hat ein Problem: er rettete zu viele Flüchtlinge. Glück für die, die überlebten. Doch sie werden – wie es in einem Stück von Brecht heißt – noch viel Glück brauchen’, wenn sie in unserer Festung Europa zurecht kommen wollen, wo als ‚Schwestern und Brüder’ nur die akzeptiert werden‚ „die aus dem Schengen Raum kommen“.

Nachts nicht Schlafen können
Nachts nicht schlafen können

Jetzt sind sie hier, unsichtbar unter uns. Schatten. Geplatzt sind die Träume von dem kleinen Glück „irgendwo auf der Welt“. Stattdessen landen sie beim „Sklavenhändler“ und „putzen jeden Dreck weg“. Ungeliebt und ungeschützt in einem Land, in dem sie „nachts nicht schlafen können, weil ihr Daseinsrecht schon viele Jahre in Akten kreist“. (Zitate aus den Chorstücken)

Flyer Flucht & Schatten, 

Programm „Jetzt erst Brecht“, 2007

Dieses Programm von „chorrosion“ stand ganz im Zeichen von Bertold Brecht mit Kompositionen von Kurt Weill, Hanns Eisler oder Paul Dessau, u.a. aus der Dreigroschenoper, dem Singspiel „Rundköpfe und Spitzköpfe“ und „Mahagonny“.

Dem Chor ging es vor allem um die Aktualität der brecht’schen Kritik der Verhältnisse. Wer „chorrosion“ kennt weiß, dass es hier keinen reinen Chorvortrag gab: so entstanden auch diesmal mit der Musik auf der Bühne diverse Bilder und Szenen. Diesmal traf sich eine illustre Schar völlig unterschiedlicher Menschen, die sich anscheinend zufällig begegneten. Musikalisch wurde das Ganze bereichert durch eine Band der Musikschule Bochum.

Hau den Lukas
Jahrmarktszene
Flyer Brecht

Programm „Keine Macht die Arbeit“ 2002

Geliebt, gehasst, ersehnt, verboten, bezahlt, unterbezahlt, unbezahlt – bestimmt die Arbeit unser aller Leben und landläufig auch den Wert des Menschen. Für die einen gibt’s zuviel, für die anderen zuwenig und ohne sie bist du sowieso nichts
Der Chor versuchte – nicht immer ganz ernst – viele Facetten des Themas in den Griff zu bekommen. Anleihen von Skorpians bis Eisler dienen dazu, die Arbeit auf’s Korn zu nehmen.
Man muss ja nicht gleich der „Apathie“ verfallen, auch wenn der Traum vom „Millionär“ verfliegt, die „Trostworte vom Amt“ nicht trösten, „Keine Zeit“ zum Leben bleibt und das Kapital weiter den „Kriminaltango“ tanzt …

Musikalische Leitung: Holger Schwarz,  Regie: Manuela Wenz