‚Hallo, hallo, guten Tag, wie geht’s?‘ begrüßen sich die Reisenden auf dem Kreuzfahrtschiff „Wonder of Sea“, das mit 6000 Passagieren auf den Meeren unterwegs ist. Während die Passagiere ständig bespaßt und verwöhnt werden, geht es vorbei an Inseln, deren Bewohner dem Untergang geweiht sind, denn ‚kein schiff wird kommen, um sie von dort zu retten‘; vorbei an Schlauchbooten mit Geflüchteten, die von Frontex immer wieder aufs Meer zurückgestoßen werden. Während die ‚EU in alle Welt „Hoch die Menschenrechte“ flötet‘, tritt sie den ‚Artikel 1 der Menschenrechte‘ mit Füßen.
Da fragt man doch: Wo bleibt denn da das Positive?
Darum nimmt die „Wonder of Sea“ nun Kurs auf die Zukunft und landet
im Jahre 2060, in dem nach vielen Kämpfen das Leben endlich lebenswert ist – nicht nur für die Wenigen, sondern auch für die Vielen.‘ Autofreie Städte, Vergesellschaftung aller großen Konzerne, solidarisches Wirtschaften von Allen für Alle – da sind wir doch noch im Positiven angekommen. Die Revue endet mit dem ‚Trotzlied‘ der (ehemaligen) österreichischen Politrock-Band „Schmetterlinge“, die uns auffordert, uns zu widersetzen: ‚Es ist nötig, das Dagensteh’n, es ist nötig, doch es ist auch schön!‘
Die musikalische Revue wird in Szene gesetzt vom Bochumer Chor Chorrosion (Chorleitung: Hendrik Giebel, Regie: Oliver Schnelker) und dem Jugendtheater „Löwenherz“ (Regie: Hendrik Becker), das für überraschende An- und Einsichten sorgt.
Alle Zitate sind aus den Chorstücken